Die Villa aus dem Jahr 1895 – das Museumsgebäude
Die vollständig erhaltene bzw. wiederhergestellte, unmittelbar neben Schiffswerft und Hafen gelegene Villa, ist eines der letzten Gebäude seiner Art in Barth. Im Jahr 1895 wurde das heutige Museumsgebäude, als Wohnhaus und Firmenzentrale, durch die Gebrüder Wendt erbaut und zählt in Barth zu den prächtigsten Häusern jener Zeit. Das Gebäude wurde aufwändig und denkmalgerecht saniert und beherbergt heute das Windjammer-Museum.
In der Villa verbinden sich attraktive Ausstellungen und ein historisch eingerichtetes Café, mit bauhistorisch wertvoller Substanz. Es spricht durch seine Gestaltung und Aufteilung nicht nur Museumsbesucher, sondern generell Kunstliebhaber, Geschichtsinteressierte und alle kulturgeschichtlich affinen Besucher an.
Geschichte
In seiner Geschichte hatte das Haus verschiedene Nutzer. Gebaut durch die Firma Gebrüder Wendt, ging das repräsentative Haus Anfang des 20. Jahrhunderts in den Besitz der Familie Teetz, einer Baufrma und Betreiber eines Dampfsägewerks, über. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Haus überwiegend als Mehrfamilienwohnhaus, aber auch als Lager genutzt. Zeitweise hatten hier sogar Veterinäre des benachbarten Schlachthofes ihr Büro. Nach 1990 verließen die Bewohner nach und nach das Haus, und der Zustand des Gebäudes verschlechterte sich rapide. Aber letztendlich fand die Villa einen neuen Eigentümer, der sich ihrer annahm.
Sanierung und neue Nutzung
Bei der denkmalgerechten Sanierung wurde sorgsam darauf geachtet, historische Spuren, wie beispielsweise Reste der ursprünglichen Farbgestaltung im Flur, zu sichern und für die Nachwelt zu erhalten. Das Ziel, das Haus möglichst authentisch wiederherzustellen, wurde erreicht. In der Mitte des Jahres 2017 begann die Einrichtung des Museums, und bereits im August konnte das Haus einem kleinen Kreis präsentiert werden, bevor es am 16. September endgültig der Öffentlichkeit übergeben wurde.